Northeim. In mehreren Gemeinden Südniedersachsens ist die Gasversorgung gestört. Betroffen sind nach Angaben der EAM rund 3.400 Haushalte in Hardegsen, Moringen, Nörten-Hardenberg und Bovenden. Ursache ist offenbar ein technischer Defekt in einer Einspeiseanlage, durch den in der Nacht zu Mittwoch Gas mit zu geringem Methangehalt ins Netz gelangte.
Weil das Gas nicht die nötige Energiedichte besitzt, schalten zahlreiche Heizungsanlagen in den Störungsbetrieb. Während Gasherde das minderwertige Gas weiter nutzen können, fallen viele Heizungen komplett aus. Betroffene Kunden sollen sich an die EAM-Störungsnummer 0800/3420234 wenden. Einsatzteams sind im Gebiet unterwegs, um die Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen.
Um das Gas verminderter Qualität schneller aus den Leitungen zu entfernen, wurde es an einigen Stellen kontrolliert abgefackelt. In anderen Netzbereichen soll es durch normalen Verbrauch verdrängt werden.
Nach Einschätzung der EAM wird der Großteil der Haushalte im Laufe des Tages wieder zuverlässig mit Gas versorgt sein.