Kokain in Paprikapulver bei Kontrolle gefunden

Bremen. Ein Bremer Gemüsehändler steht im Zentrum eines groß angelegten Drogenermittlungsverfahrens, das Zoll und Polizei am Dienstag in mehreren Stadtteilen ins Rollen gebracht haben. Nach Erkenntnissen der Behörden soll der Händler versucht haben, rund 61 Kilogramm Kokain nach Deutschland zu schmuggeln. Die Schmuggelware war in einer Lieferung Paprikapulver aus Peru versteckt und dort bei einer Routinekontrolle aufgefallen. Die Spur führte direkt zu dem Bremer Unternehmer.

In den frühen Morgenstunden schlugen Einsatzkräfte zu. Mehr als 200 Beamtinnen und Beamte durchsuchten zeitgleich mehrere Wohnungen in Bremen, unterstützt von Kräften aus Niedersachsen. Dabei stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter vier Kilogramm Cannabis, 125.000 Euro Bargeld, mehrere Fahrzeuge und eine scharfe Schusswaffe. Die Durchsuchungen richteten sich nicht nur gegen den Gemüsehändler, sondern auch gegen drei mutmaßliche Komplizen, die nach Angaben der Ermittler bereits zuvor im Kokainhandel in Erscheinung getreten sein sollen.

Alle vier Verdächtigen wurden festgenommen und befinden sich in polizeilichem Gewahrsam. Die Ermittlungsgruppe Rauschgift Bremerhaven führt den Fall weiter und prüft Verbindungen zu internationalen Drogennetzwerken. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich um ein professionell organisiertes Schmuggelnetz handelt, das den Lebensmittelhandel als Tarnstruktur nutzte. Weitere Maßnahmen stehen bevor.

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