Oslo: Sprengsätze nahe Königspalast entdeckt

Foto: Diego Tirira/CC BY-SA 2.0

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Schock in Norwegen: Nur einen Tag nach den Drohnensichtungen über den Flughäfen in Kopenhagen und Oslo hat die Polizei in der norwegischen Hauptstadt zwei Sprengsätze entdeckt. Einer detonierte, der zweite – offenbar eine Handgranate militärischer Bauart – wurde von Spezialisten kontrolliert gesprengt.

Der Fundort lag nur wenige Hundert Meter vom Königspalast und der israelischen Botschaft entfernt, zudem in direkter Nähe eines Universitätscampus. Die Behörden warnten die Bevölkerung per Notfallnachricht auf ihre Handys. Verletzte gab es nicht.

Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Laut norwegischen Medienberichten handelt es sich dabei um einen erst 13 Jahre alten Jungen. Offiziell bestätigte die Polizei die Identität nicht. Einsatzleiter Brian Skotnes erklärte, man gehe derzeit von einem Hintergrund im kriminellen Milieu aus: „Wir vermuten, dass es um eine Abrechnung zwischen Banden geht. Aber ausschließen können wir nichts.“

Das Gebiet wurde inzwischen gesichert. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren – auch zu möglichen Verbindungen zwischen den Sprengsätzen und den Drohnenvorfällen am Vortag.

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