Rückgabe von Elektroschrott wird einfacher

Berlin. Der Bundestag hat ein neues Elektrogesetz verabschiedet, das die Rückgabe alter Elektrogeräte und E-Zigaretten erleichtern soll. Ziel ist es, wertvolle Rohstoffe besser zu recyceln und Umweltschäden zu vermeiden. Künftig müssen Händler ihre Rückgabestellen für Altgeräte wie Handys, Rasierer oder Taschenlampen einheitlich kennzeichnen, damit Verbraucher sie leichter finden. Außerdem müssen Kunden bereits beim Kauf deutlich darauf hingewiesen werden, dass Elektrogeräte nicht in den Restmüll gehören.

„Die Ressourcen in alten Geräten sind zu wertvoll, um sie wegzuwerfen“, sagte der CDU-Abgeordnete Florian Bilic. Die Maßnahme soll helfen, die Sammelquoten in der Kreislaufwirtschaft deutlich zu erhöhen. Auch auf den Wertstoffhöfen gelten künftig strengere Regeln: Nur geschultes Personal darf alte Elektrogeräte in Sammelcontainer sortieren – unter anderem, um das Brandrisiko durch Lithium-Batterien zu verringern.

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesetzes betrifft E-Zigaretten: Händler sind künftig verpflichtet, diese kostenlos und ohne Neukaufpflicht zurückzunehmen – unabhängig davon, ob es sich um Einweg- oder Mehrwegprodukte handelt. Damit sollen die umweltschädlichen Wegwerfprodukte seltener im Restmüll oder in der Natur landen.

Zugleich forderte das Parlament die Bundesregierung auf, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten zu prüfen. Diese gelten als besonders problematisch, da sie schwer recycelbar sind und häufig achtlos weggeworfen werden. Mit der Gesetzesreform will die Regierung einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Ressourcennutzung gehen – und den Weg zur echten Kreislaufwirtschaft ebnen.

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