Moskau. Mitten im anhaltenden Krieg gegen die Ukraine und kurz nach neuen US-Sanktionen hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Test einer neuartigen atomwaffenfähigen Marschflugrakete verkünden lassen. Nach Angaben von Generalstabschef Waleri Gerassimow absolvierte die Rakete vom Typ Burewestnik (NATO-Codename: SSC-X-9 Skyfall) einen Flug über 14.000 Kilometer und blieb rund 15 Stunden in der Luft – ein weiterer Machtdemonstrationsakt des Kremls.
Die Burewestnik verfügt über einen nuklearen Antrieb und gilt nach russischen Angaben als nahezu unaufhaltsam. Ihre Flugbahn sei unberechenbar, ihre Reichweite nahezu unbegrenzt. Putin bezeichnete das System als „unbesiegbar“ gegenüber heutigen wie auch künftigen Abwehrsystemen.
Der Zeitpunkt des Tests sorgt international für Unruhe. Nur wenige Tage zuvor hatte US-Präsident Donald Trump neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt – als Reaktion auf Moskaus anhaltenden Angriffskrieg gegen die Ukraine. Beobachter werten den Test daher als gezielte Provokation und Signal an den Westen.
Putin erklärte, die entscheidende Testphase der Burewestnik sei abgeschlossen, nun beginne die Vorbereitung für die Stationierung. Damit setzt Russland seine militärische Aufrüstung unbeirrt fort – und verschärft die Spannungen mit den USA und der NATO weiter.





