Mindestens 21 Tote nach Stürmen in den USA

Symbolbild. Foto: pixabay.com

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Kentucky/Missouri. Schwere Stürme und Tornados haben in den US-Bundesstaaten Kentucky und Missouri verheerende Schäden angerichtet und mindestens 21 Menschenleben gefordert. Besonders betroffen waren der Raum St. Louis sowie der Landkreis Scott County in Missouri. Dort kamen nach Angaben lokaler Behörden mindestens sieben Menschen ums Leben.

Auch im Süden Kentuckys wüteten heftige Tornados. Im Laurel County wurden neun Todesopfer bestätigt. Gouverneur Andy Beshear sprach insgesamt von 14 Todesfällen im Bundesstaat. Die Zahl der Verletzten ist bislang nicht bekannt, der Rettungseinsatz läuft weiter auf Hochtouren.

Stromausfälle und massive Zerstörung

Die Unwetter, die am Freitag über die Region zogen, brachten nicht nur Tornados, sondern auch großflächige Gewitter mit starkem Hagel. Bereits am Vortag hatten Stürme mehrere Bundesstaaten im Norden – darunter Wisconsin, Michigan und Illinois – getroffen.

Am Samstagmorgen waren laut der Webseite poweroutage.us noch immer Hunderttausende Haushalte ohne Strom. In sozialen Netzwerken verbreiteten sich zahlreiche Bilder und Videos, die zerstörte Häuser, entwurzelte Bäume und verwüstete Straßen zeigen.

20 Millionen Menschen weiterhin gefährdet

Der Nationale Wetterdienst warnt vor weiteren gefährlichen Wetterlagen im Süden und Nordosten der USA. Allein im Süden leben mehr als 20 Millionen Menschen in Gebieten, die weiterhin als potenziell gefährdet gelten.

Klimawandel als Treiber von Extremwetter

Experten sehen den Klimawandel als Hauptursache für die Häufung solcher Extremwetterereignisse. Durch die Erderwärmung – vor allem ausgelöst durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe – steigen die Wassertemperaturen in den Ozeanen. Das sorgt für mehr Energie in der Atmosphäre, die Stürme verstärken kann. Zudem begünstigt der steigende Meeresspiegel häufigere und intensivere Überschwemmungen.

Die jüngsten Tornados unterstreichen erneut die Verwundbarkeit vieler Regionen gegenüber den Folgen des Klimawandels – und die Dringlichkeit, Schutzmaßnahmen zu verbessern und Emissionen zu reduzieren.

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