Medwedew will Belgien mit Atomschlag vernichten

Foto: Kremlin.ru/CC BY 4.0

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Moskau. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat Belgien mit der vollständigen Vernichtung gedroht – eine Drohung, die international für Entsetzen sorgt. Auslöser war eine Aussage des belgischen Verteidigungsministers Theo Francken, der in einem Interview betont hatte, die Nato würde im Falle eines russischen Angriffs auf Brüssel „Moskau von der Landkarte tilgen“.

Medwedew, heute stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und enger Putin-Vertrauter, reagierte auf der Plattform X (ehemals Twitter) mit massiven Drohungen. Er beschimpfte Francken als „schwachsinnig“ und warnte vor dem Einsatz einer „echten Weltuntergangswaffe“ – der atomgetriebenen Unterwasserdrohne Poseidon.

Die Situation eskalierte weiter, als ein Nutzer vorschlug, Belgien könne als Testgebiet für russische Atomwaffen dienen. Medwedew antwortete darauf mit der erschreckenden Bemerkung: „Dann wird Belgien verschwinden …“ – eine unverhohlene Drohung gegen ein Nato-Mitglied und ein bislang beispielloser Schritt in der jüngsten Rhetorik des Kremls.

Francken reagierte über Instagram und nannte Medwedew „Russlands obersten Tyrannen“, der „ständig drohe und beleidige“. Gleichzeitig stellte der belgische Minister klar, dass die Nato keine Kriegsabsichten gegenüber Russland habe.

Auch die russische Botschaft in Belgien schaltete sich ein und bezeichnete Franckens Äußerungen als „provokativ“ und „realitätsfern“. Die verbale Konfrontation zwischen Brüssel und Moskau zeigt erneut, wie angespannt die Beziehungen zwischen Russland und den Nato-Staaten derzeit sind.

Die von Medwedew erwähnte Poseidon-Drohne gilt als eine der umstrittensten Waffen im russischen Arsenal. Sie soll in der Lage sein, vor Küsten zu detonieren und durch einen radioaktiven Tsunami ganze Städte auszulöschen – laut Putin „nicht abfangbar“.

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