Im März 2025 wurden zwei junge deutsche Rucksacktouristinnen aus Rostock, Charlotte Pohl (19) und Maria Lepère (18), bei ihrer Ankunft in Honolulu, Hawaii, von US-Grenzbeamten festgenommen und am nächsten Tag abgeschoben. Der Vorfall hat international für Aufsehen gesorgt und eine Debatte über die Einreisepraxis der USA ausgelöst.
Die beiden Freundinnen befanden sich auf einer Weltreise nach ihrem Schulabschluss und reisten von Neuseeland über Hawaii nach Japan. Bei der Einreise in die USA gaben sie an, keine festen Reisepläne zu haben und gelegentlich als Freelancerinnen online zu arbeiten. Diese Angaben führten dazu, dass die US-Zoll- und Grenzschutzbeamten (CBP) vermuteten, die beiden könnten beabsichtigen, illegal in den USA zu arbeiten. Daraufhin wurden sie festgenommen, durchsucht und in eine Hafteinrichtung gebracht .
Reaktionen und Konsequenzen
Die jungen Frauen beschrieben ihre Erfahrung als demütigend und traumatisch. Sie berichteten von unangenehmen Haftbedingungen und mangelnder Kommunikation seitens der Behörden. Die CBP wies die Vorwürfe zurück und erklärte, die beiden hätten versucht, unter falschen Angaben einzureisen .
Als Reaktion auf diesen und ähnliche Vorfälle hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für die USA aktualisiert. Es wird nun ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch bei gültigem Visum oder ESTA keine Garantie für die Einreise besteht und dass es bei Unstimmigkeiten zu Festnahmen, Abschiebehaft und Abschiebungen kommen kann .
Der Fall von Charlotte Pohl und Maria Lepère verdeutlicht die strengen Einreisekontrollen der USA und die Bedeutung klarer und wahrheitsgemäßer Angaben bei der Einreise. Reisende sollten sich bewusst sein, dass selbst kleine Unklarheiten zu erheblichen Konsequenzen führen können. Es ist ratsam, sich vor einer Reise umfassend über die Einreisebestimmungen zu informieren und alle erforderlichen Unterlagen bereitzuhalten.