SEK findet Kriegswaffen bei Werkstatt-Razzia

Foto: Staatsanwaltschaft Wuppertal

Foto: Staatsanwaltschaft Wuppertal

Remscheid. Spektakulärer Polizeieinsatz in Remscheid: Seit Sonntagabend läuft dort ein Großeinsatz von Spezialkräften gegen eine mutmaßlich international agierende Waffenhändlerbande. Wie die Staatsanwaltschaft Wuppertal bestätigte, wurden mehrere Haftbefehle vollstreckt und eine „Vielzahl von Waffen“ sichergestellt – darunter offenbar auch Kriegswaffen.

Der Einsatz konzentrierte sich auf eine Autowerkstatt, deren Inhaber als Hauptverdächtiger gilt. Nach Informationen von Bild und Spiegel soll die Gruppe über Monate hinweg illegal mit Kriegswaffen gehandelt haben, die unter anderem aus Polen nach Deutschland geschmuggelt worden sein sollen. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes wurden hinzugezogen, da Sprengstoffgefahr bestand.

Im Umfeld der Werkstatt wurde ein Mehrfamilienhaus evakuiert, während Ermittler das Gelände und mehrere Fahrzeuge durchsuchten. In verdeckten Ermittlungen hatten Fahnder zuvor sogenannte Vertrauenskäufe durchgeführt, bei denen Waffen tatsächlich erworben wurden. Die mutmaßlichen Täter waren den Behörden offenbar seit über anderthalb Jahren im Visier.

Am Montag wurden die Hauptbeschuldigten dem Haftrichter vorgeführt. Über die genaue Anzahl der sichergestellten Waffen und die möglichen internationalen Verbindungen der Bande will die Staatsanwaltschaft im Laufe des Nachmittags informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert