Rutte warnt Putin vor Atomwaffeneinsatz

Brüssel. Angesichts der zunehmenden nuklearen Drohungen aus Moskau hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf gewarnt. „Putin muss wissen, dass ein nuklearer Krieg niemals gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf“, sagte Rutte der Welt am Sonntag.

Der neue NATO-Chef reagiert damit auf die wiederholten Hinweise des Kremls auf das russische Atomwaffenarsenal und betonte die Entschlossenheit des westlichen Bündnisses: „Die NATO kann und wird ihre Verbündeten gegen alle Bedrohungen schützen.“

Rutte verwies auf die kürzlich abgeschlossene NATO-Nuklearübung „Steadfast Noon“ über der Nordsee, die das „klare Signal“ ausgesendet habe, dass die nukleare Abschreckung des Bündnisses funktioniere. Russland hatte zeitgleich ein eigenes großangelegtes Atommanöver gestartet – eine bewusste Machtdemonstration des Kremls.

Der Generalsekretär rief westliche Politiker dazu auf, offener über nukleare Abschreckung zu sprechen. Viele Menschen wüssten nicht, dass sie „die höchste Garantie für unsere Sicherheit“ sei. Eine informierte Öffentlichkeit sei entscheidend, um Russlands „gefährliche und unverantwortliche nukleare Rhetorik“ richtig einzuordnen.

Russland gilt laut der Organisation ICAN als größte Atommacht der Welt mit rund 5.500 Sprengköpfen. Die NATO-Staaten USA, Großbritannien und Frankreich verfügen zusammen über etwas mehr als 6.000 Sprengköpfe.

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