Nato alarmiert deutsche Eurofighter in Rumänien

Foto: pyntofmyld/CC BY 2.0

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Ernstfall für die deutsche Luftwaffe an der Ostflanke der Nato: In der Nacht auf Mittwoch mussten zwei Eurofighter der Bundeswehr vom rumänischen Militärflugplatz Mihail Kogălniceanu bei Constanța starten. Grund war ein russischer Luftangriff auf die ukrainische Grenzregion. Russische Waffensysteme näherten sich dabei bedrohlich dem rumänischen Luftraum, verletzten ihn aber letztlich nicht.

Nach Angaben eines Bundeswehrsprechers war es der erste Alarmstart im Rahmen des neuen deutschen Nato-Einsatzes. Die beiden Kampfjets kehrten ohne Zwischenfall zurück.

Sicherung der Südostflanke

Deutschland beteiligt sich aktuell mit fünf Eurofightern und rund 170 Soldaten an der Nato-Mission „enhanced Air Policing South“, die die Luftraumüberwachung und -sicherung in Südosteuropa gewährleistet. Ziel ist es, Rumänien militärisch zu unterstützen – das Land verfügt nicht über ausreichende eigene Kapazitäten zur Luftverteidigung.

Die eingesetzten Jets gehören zu einer sogenannten Alarmrotte, die rund um die Uhr einsatzbereit ist. Mehrere Nato-Staaten teilen sich diese Aufgabe im Rotationsprinzip. Der aktuelle deutsche Einsatz begann im August und soll bis März 2026 dauern.

Mit dem Vorfall zeigt sich, wie angespannt die Lage an der Nato-Südostflanke bleibt – und wie schnell der Krieg in der Ukraine auch für das Bündnis zur unmittelbaren Herausforderung werden kann.

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