Drohnen-Sichtung sorgt für Sperrung des BER

Foto: pixelio.de/Marco Zaremba

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Berlin. Wegen einer Drohnensichtung musste der Flugbetrieb am Berliner Hauptstadtflughafen BER am Donnerstagabend kurzfristig gestoppt werden. Gegen 20 Uhr meldete ein Zeuge ein unbekanntes Flugobjekt über dem Flughafengelände, wie die Polizei bestätigte. Auch eine Streifenwagenbesatzung sichtete die Drohne kurzzeitig. Daraufhin wurde die Nordbahn des BER vorübergehend gesperrt.

Der Einsatz dauerte rund 40 Minuten – bis etwa 20:40 Uhr. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche, konnte das Fluggerät jedoch nicht mehr ausfindig machen. Das Luftfahrt-Bundesamt wurde eingeschaltet, um die Hintergründe zu prüfen.

Die Sperrung hatte erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr: Maschinen aus Stockholm, Antalya und Helsinki mussten umgeleitet werden, ein Flug aus London wurde über Hamburg geführt. Auch am späten Abend kam es noch zu Verspätungen und Flugausfällen. Der Flughafen warnte Reisende auf X (vormals Twitter) vor anhaltenden Beeinträchtigungen und empfahl, den Flugstatus vorab online zu prüfen.

Drohnen stellen in der Nähe von Flughäfen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Bereits Anfang Oktober hatte eine ähnliche Sichtung den Betrieb am Münchner Flughafen gestört. Laut Deutscher Flugsicherung wurden am BER allein in diesem Jahr fünf Zwischenfälle mit Drohnen gemeldet – im Vorjahr waren es 20.

In einem Radius von 1,5 Kilometern um Flughäfen sind Drohnenflüge strikt verboten. Verstöße gelten als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr und können mit hohen Strafen geahndet werden.

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