Mehrere Waldbrände wüten in Portugal

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Inmitten glühender Hitze und starker Winde kämpft Portugal weiter gegen heftige Waldbrände, die weite Teile des Landes bedrohen. Laut der nationalen Zivilschutzbehörde sind aktuell rund 3.000 Einsatzkräfte mit über 1.000 Fahrzeugen sowie zehn Löschflugzeugen und Hubschraubern im Dauereinsatz.

Zehn aktive Brände halten das Land derzeit in Atem, zwei davon stehen laut Angaben kurz vor dem vollständigen Löschen. In den vergangenen Tagen konnten bereits zehn weitere Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Kritische Lage im Zentrum Portugals

Besonders dramatisch ist die Situation im Kreis Arouca im Zentrum des Landes. Dort versuchen rund 500 Feuerwehrleute mit 175 Fahrzeugen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Im nordportugiesischen Ponte da Barca hat sich die Lage etwas entspannt – unterstützt durch vier spanische Löschflugzeuge, die am Montag angefordert wurden.

Bürgermeister Augusto Marinho bezeichnete das Feuer als „schwierig“ – vor allem, weil es sich in bergigem Gelände unter starkem Wind schnell ausbreite. Am Montagabend bedrohten die Flammen mehrere Häuser. Bewohner wurden vorsorglich evakuiert und fanden Zuflucht in einer nahegelegenen Kirche.

Warnstufe: Maximal

Der portugiesische Zivilschutz warnt die Bevölkerung eindringlich vor riskantem Verhalten. Lagerfeuer sind strikt untersagt. Das Institut für Meeres- und Atmosphärenforschung stuft das gesamte Land aktuell mit hohem bis maximalem Waldbrandrisiko ein.

Portugal zählt – wie viele andere südeuropäische Länder – zu den Hotspots extremer Wetterereignisse. Die Klimakrise treibt Häufigkeit und Intensität von Waldbränden weltweit in die Höhe. Auch in Griechenland, Frankreich und Italien kämpfen derzeit Einsatzkräfte gegen großflächige Feuer.

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