Steigende Lebensmittelpreise: Hamsterkäufe erwartet

Foto: pixabay.com

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Lebensmittel einkaufen wird für viele Menschen in Deutschland zunehmend zur Belastung. Seit 2021 sind die Preise spürbar gestiegen – im Durchschnitt zahlen Verbraucher heute rund 30 Prozent mehr. Und ein Ende dieser Entwicklung ist bisher nicht absehbar. Besonders bei bestimmten Produktgruppen schlägt der Preisanstieg heftig zu Buche: Fette wie Butter und Olivenöl gehören ebenso dazu wie zahlreiche Obstsorten, insbesondere Beeren. Auch bei Genussmitteln wie Kakao und Kaffee drohen weitere Preisaufschläge. Neben der allgemeinen Inflation spielt der Klimawandel eine entscheidende Rolle: Dürreperioden und extreme Wetterereignisse erschweren die Ernten weltweit, was zu Lieferengpässen und höheren Kosten führt – etwa bei Orangen aus Südeuropa.

Mit Planung und digitalen Helfern Geld sparen

Trotz der Teuerungswelle gibt es Möglichkeiten, die Ausgaben beim Wocheneinkauf im Rahmen zu halten. Wer sich ein festes Budget setzt und dieses konsequent einhält, reduziert das Risiko von teuren Spontankäufen. Zusätzlich lohnt sich der Blick in aktuelle Werbeprospekte und Rabattanzeigen. Viele Supermärkte bieten in ihren Apps spezielle Preisaktionen und Gutscheine an, mit denen sich gezielt sparen lässt. Preisvergleichs-Apps, die unabhängig von einzelnen Händlern funktionieren, helfen außerdem dabei, den günstigsten Anbieter zu finden.

Auch der Griff zu Produkten kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kann sich finanziell auszahlen. Wichtig ist jedoch, dass diese Lebensmittel zügig verbraucht werden, um unnötige Verschwendung zu vermeiden.

Markenprodukte oder günstige Alternativen?

Nicht immer steckt hinter einem bekannten Markennamen auch ein deutlich besseres Produkt. Verbraucherzentralen empfehlen, auf Eigenmarken zu achten – diese bieten oft ähnliche Qualität zu einem deutlich niedrigeren Preis. Wer zudem regelmäßig auf Angebote achtet, kann bei Lieblingsprodukten zugreifen und sich einen kleinen Vorrat anlegen. Viele Lebensmittel lassen sich problemlos einfrieren – allerdings nicht alle: Frisches Gemüse wie Gurken oder Zwiebeln verändert nach dem Auftauen oft Konsistenz und Geschmack. Hier sollte also gezielt geplant und eingekauft werden.

Die gestiegenen Lebensmittelpreise fordern von Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Aufmerksamkeit beim Einkaufen. Mit etwas Planung, dem Einsatz digitaler Hilfsmittel und einem bewussteren Umgang mit Marken und Sonderangeboten lässt sich jedoch auch in Zeiten hoher Kosten clever und sparsam haushalten.

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