Wetterdienst bestätigt Tornado in Ulm-Donaustetten

Foto: Feuerwehr Ulm

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Ulm. Ein heftiger Tornado hat in der vergangenen Woche schwere Schäden im Ulmer Stadtteil Donaustetten hinterlassen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte nun, dass der Wirbelsturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde erreichte und dabei eine mehr als zehn Kilometer lange Schneise der Verwüstung zog. Es handelt sich um den ersten signifikanten Tornado der aktuellen Saison in Deutschland.

Laut Tornado-Experte Marcus Beyer vom DWD wurde der Sturm auf der internationalen Intensitätsskala der Kategorie IF2 zugeordnet – eine Stärke, bei der von einem starken und potenziell zerstörerischen Tornado gesprochen wird.

Der Wirbelsturm hatte in der Nacht zum vergangenen Donnerstag mehrere Dächer von Reihenhäusern abgedeckt. Die Gebäude sind nach Angaben der Feuerwehr derzeit unbewohnbar. Trotz der erheblichen Sachschäden kam es glücklicherweise zu keinen Verletzten. Zahlreiche geparkte Autos, Gartenanlagen und Gebäude wurden beschädigt.

Bereits kurz nach dem Sturm gingen bei der Ulmer Feuerwehr mehrere Augenzeugenhinweise ein, die auf einen Tornado hindeuteten. Der DWD hatte damals die Möglichkeit eines kurzlebigen Tornados nicht ausgeschlossen – nun herrscht Gewissheit.

Tornados – in Deutschland oft als „Windhosen“ bezeichnet – zählen zu den gefährlichsten Wetterphänomenen und treten hierzulande zwar seltener auf, können jedoch immense Zerstörung verursachen.

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