Einsatz der beiden Löschflugzeuge im Harz endet

Foto: Pabvigar/CC BY-SA 4.0

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Die Finanzierung der Löschflugzeuge im Harz wurde vom Bund eingestellt. Damit enden die Flüge der beiden Spezialmaschinen am Flughafen Braunschweig. Diese Flugzeuge waren Teil der europäischen „RescEU“-Flotte und wurden für Brandbekämpfungen im In- und Ausland eingesetzt. Die EU trug den Großteil der Kosten, während Bund und Land Niedersachsen jeweils 450.000 Euro beisteuerten. Allerdings entschied der Bund, den EU-Zuschuss nicht mehr zu beantragen, und der Pilotcharakter des Projekts wurde beendet. Niedersachsen will stattdessen auf Hubschrauber setzen. Experten bewerten diese Entscheidung kritisch, da die Löschflugzeuge bei schwer zugänglichen Geländen besonders effizient waren und ein Sicherheitsvakuum hinterlassen.

Finanzierung wurde eingestellt

Die Finanzierung der Löschflugzeuge im Harz wurde eingestellt, da der Bund im Rahmen der angespannten Haushaltslage den EU-Zuschuss für das Projekt nicht erneut beantragt hat. Dies führte dazu, dass die Unterstützung des Bundes für die Löschflugzeuge entfiel, was den Betrieb unmöglich machte. Niedersachsen hat sich entschieden, stattdessen auf Hubschrauber zu setzen, da diese als flexibler und für den Einsatz im Land geeigneter gelten.

Löschhubschrauber lösen Flugzeuge ab

Die Alternativen zur bisherigen Nutzung von Löschflugzeugen im Harz umfassen vor allem den Einsatz von Löschhubschraubern, die von der Landesregierung Niedersachsen priorisiert werden, da sie flexibel einsetzbar und für die Region geeignet seien. Zudem hat der Landkreis Harz einen Vertrag mit einem polnischen Betreiber geschlossen, der ein Löschflugzeug stationiert, um Brände effizienter zu bekämpfen. Diese Maßnahmen sollen die Lücke schließen, die durch den Wegfall der Finanzierung der bisherigen Löschflugzeuge entstand.

Land reagiert mit Alternativen

Niedersachsen hat alternative Maßnahmen für den Brand- und Katastrophenschutz entwickelt. Innenministerin Daniela Behrens betonte, dass Niedersachsen sowohl boden- als auch luftgebundene Lösungen für den Brandschutz bereitstellt. Dazu gehören Hubschrauber, die mit Wärmebildtechnik und Wasserbehältern ausgestattet sind, sowie moderne Bodenfahrzeuge und Einsatzmittel, die speziell für Waldbrände konzipiert wurden. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz der Brandbekämpfung sicherstellen und die Lücke füllen, die durch das Ende der Löschflugzeuge entstanden ist.

Neues Flugzeug seit 1. April

Seit 1. April steht im Harz wieder ein Löschflugzeug vom Typ AT-802 bereit, um bei möglichen Waldbränden zu helfen. Stationiert ist es in Ballenstedt in Sachsen-Anhalt. Wie der NDR berichtet, hat der Der Landkreis Harz nach eigenen Angaben einen bis 2028 laufenden Vertrag mit einem polnischen Unternehmen geschlossen.

Bundeswehr schickt Rechnung für Brocken-Einsatz

Die Bundeswehr hat der Stadt Wernigerode eine Rechnung in Höhe von 1,35 Millionen Euro für ihren Hubschraubereinsatz beim Waldbrand am Brocken im September 2024 gestellt. Dieser Betrag ist Teil der Gesamtkosten von 1,84 Millionen Euro, die durch die Brandbekämpfung entstanden sind. Die Stadt Wernigerode hatte damals um Amtshilfe gebeten, um die Flammen zu bekämpfen. Oberbürgermeister Tobias Kascha äußerte Verständnis für die Kostenübernahme, betonte jedoch, dass diese Summe eine erhebliche Belastung für den städtischen Haushalt darstellt. Es wird nun auf Unterstützung durch das Land Sachsen-Anhalt gehofft, um die finanzielle Tragfähigkeit der Stadt nicht zu gefährden.

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