Immer mehr Länder setzen auf digitale Einreiseverfahren wie „Digital Arrival Cards“ oder elektronische Reisegenehmigungen (ETA). Diese sollen den Grenzübertritt erleichtern – doch Kriminelle haben die Systeme längst als lukrative Datenquelle entdeckt.
Vor allem Fernreiseziele wie die USA (ESTA), Großbritannien (ETA) sowie zahlreiche Länder in Asien und Australien sind betroffen. Betrüger schalten täuschend echt wirkende Websites, die in Suchmaschinen oft ganz oben erscheinen. Dort geben Reisende sensible Daten wie Passnummer, Geburtsdatum, Adresse und Kreditkartendetails ein – und bezahlen zusätzlich überhöhte Gebühren. Das Risiko: Identitätsdiebstahl und finanzieller Schaden.
Auch offizielle Stellen warnen: In Singapur und Südkorea haben Behörden bereits öffentliche Hinweise herausgegeben, in Deutschland warnt die Polizei NRW vor Fake-Seiten im Zusammenhang mit Großbritannien. Neben kriminellen Fälschungen verlangen zudem manche legale Dienstleister Geld für eigentlich kostenlose Services.
Reiseexperten raten daher: Für Einreisedokumente ausschließlich die offiziellen Regierungsseiten nutzen und die Webadresse genau prüfen. Selbst bei stressiger Reisevorbereitung sollte man doppelt hinschauen – denn ein Klick auf die falsche Seite kann teuer werden.