Doch keine Saharahitze in Deutschland

Symbolbild. Foto: pixabay.com/Bru-nO

Symbolbild. Foto: pixabay.com/Bru-nO

Die erwartete Gluthitze aus der Sahara bleibt aus – und das hat Folgen. Statt tropischer Temperaturen mit weit über 30 Grad erleben viele Regionen Deutschlands derzeit eine überraschende Abkühlung. Der Grund: Ein Tiefdruckgebiet über Polen lenkt die heißen Luftmassen um und verhindert so, dass sie Mitteleuropa erreichen.

Sommer ohne Extremhitze – doch die Probleme bleiben

Die Wetterprognosen zeigen aktuell deutlich mildere Werte. Am Rhein werden Höchstwerte von rund 27 Grad erwartet, in höheren Lagen bleibt es mit etwa 22 Grad angenehm kühl. Auch im Süden klettern die Temperaturen am Wochenende kaum über 28 Grad. Begleitet wird das Ganze von viel Sonnenschein und nur vereinzelten Quellwolken.

Was auf den ersten Blick wie eine willkommene Verschnaufpause nach der jüngsten Hitzewelle wirkt, bereitet Experten jedoch zunehmend Sorge. Denn mit der Hitze zieht auch der dringend benötigte Regen vorbei. Abgesehen von wenigen lokalen Schauern bleibt es weiterhin extrem trocken.

Tiefdruck statt Tropenhitze – neue Herausforderungen für Landwirtschaft und Umwelt

Besonders Landwirte schlagen Alarm. Die ausbleibenden Niederschläge führen zu anhaltender Trockenheit auf den Feldern. Auch die Wasserstände in Flüssen und Seen bleiben niedrig – ein Problem für die Binnenschifffahrt. Gleichzeitig steigt die Waldbrandgefahr mit jedem weiteren trockenen Tag.

Meteorologen raten deshalb zur Wachsamkeit. Zwar bleibt das Wetter für viele angenehm und stabil, doch ohne ausreichenden Regen könnten sich die Probleme für Natur und Wirtschaft in den kommenden Wochen weiter verschärfen. Es ist daher ratsam, sich bereits jetzt auf längere Trockenperioden vorzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert