Bund: Weitere H145M-Kampfhubschrauber genehmigt

Berlin. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat ein weiteres milliardenschweres Rüstungspaket durchgewinkt. Fünf große Beschaffungsvorhaben im Gesamtwert von rund 3,85 Milliarden Euro wurden am Mittwoch genehmigt – ein weiterer Schritt, um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zu erhöhen und NATO-Verpflichtungen zu erfüllen.

Neue Kampfhubschrauber als Tiger-Ersatz

Kern des Pakets: Die Bundeswehr erhält 20 zusätzliche leichte Kampfhubschrauber vom Typ H145M. Sie sollen zwischen 2027 und 2029 ausgeliefert werden und langfristig den auslaufenden Kampfhubschrauber Tiger ergänzen. Ein Teil der neuen Maschinen wird speziell für Spezialkräfte ausgerüstet. Damit will die Bundesregierung die zukünftige Luftbeweglichkeit der Truppe sichern.

Mehr IRIS-T-Raketen für die Luftverteidigung

Ebenfalls gebilligt wurde der Kauf weiterer Flugabwehr-Lenkflugkörper IRIS-T SLM. Das System hat sich im Ukraine-Krieg als äußerst wirksam erwiesen. Die zusätzlichen Raketen sollen die Durchhaltefähigkeit der deutschen Flugabwehr deutlich erhöhen.

Eurofighter wird aufgerüstet

Der Ausschuss machte zudem den Weg frei für ein umfangreiches Modernisierungspaket des Eurofighters. Verbesserte Aerodynamik, höhere Reichweiten und mehr Möglichkeiten zur Integration neuer Waffen sollen Deutschlands wichtigstes Kampfflugzeug fit für zukünftige Gefechtsfelder machen – besonders im Elektronischen Kampf.

Neue Tarnausstattung und mehr Nachtsichtgeräte

Auch die Bodentruppen profitieren: Eine neue multispektrale Tarnausstattung soll verbesserte Abschirmeigenschaften gegen gegnerische Aufklärung bieten. Außerdem wird der Bestand an Nachtsichtbrillen massiv ausgebaut – notwendig, weil die Bundeswehr personell wachsen soll.

Mit den Entscheidungen setzt der Bundestag seinen Kurs fort, die Bundeswehr umfassend zu modernisieren.

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