Goslar. Der Großeinsatz wegen des Waldbrandes am Königsberg ist weitgehend beendet – die akuten Löscharbeiten und Aufräummaßnahmen wurden abgeschlossen. Doch endgültige Entwarnung gibt es noch nicht: Die Feuerwehr Goslar bleibt mit täglichem Personal und zwei Fahrzeugen im Brandgebiet präsent, um Glutnester systematisch aufzuspüren und ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
„Feuer aus kann ich noch nicht sagen“, stellt Stadtbrandmeister Christian Hellmeier klar. Zwar wurde die offizielle Warnung für das Brandgebiet inzwischen aufgehoben, die Freigabe des betroffenen Waldabschnitts für die Öffentlichkeit ist aber erst ab morgen geplant.
Drohne „Kleine Hexe“ liefert präzise Branddaten
Ein zentrales Hilfsmittel im Kampf gegen das versteckte Feuer ist moderne Drohnentechnik: Mit Hilfe der Drohne „Kleine Hexe“ des Landkreises Harz konnten letzte Glutnester geortet und mit GPS-Koordinaten versehen werden. Diese Daten wurden digital auf einer Plattform hinterlegt, die die Feuerwehr nun zur punktgenauen Nachkontrolle nutzt.
Über 1.500 Einsatzkräfte vor Ort – Unterstützungskräfte abgezogen
Die Nachsorge übernimmt ab sofort ausschließlich die Feuerwehr Goslar. Unterstützende Einheiten aus umliegenden Regionen, die in den vergangenen Tagen mit großem Engagement geholfen hatten, sind mittlerweile abgezogen. Insgesamt waren rund 1.560 Kräfte im Einsatz, darunter auch 75 Helferinnen und Helfer der städtischen Freiwilligen Hochwasserhilfe.
Aufruf zur Ruhe bei Rauchentwicklung
Die Stadt appelliert an Wanderer und Radfahrer, Ruhe zu bewahren, sollte es noch zu sichtbarem Rauch kommen. In solchen Fällen sei Panik unangebracht – die Situation werde weiterhin streng überwacht.
Mit dem Abschluss der Hauptmaßnahmen endet ein kräftezehrender Einsatz, der durch moderne Technik, gute Koordination und massive Unterstützung aus der Region bewältigt werden konnte.