Oberösterreich: Tornado fegt durch Taufkirchen

Foto: Feuerwehr Laufenbach

Foto: Feuerwehr Laufenbach

Taufkirchen. Ein heftiges Unwetter hat am Dienstagnachmittag den oberösterreichischen Ort Taufkirchen an der Pram (Bezirk Schärding) schwer getroffen. Eine lokale Windhose richtete in einer Wohnsiedlung erhebliche Schäden an. Mindestens 25 Häuser wurden in Mitleidenschaft gezogen, Dächer beschädigt und Photovoltaik-Module durch die Luft geschleudert, wie das Landesfeuerwehrkommando am Abend bestätigte.

Unwetter überrascht binnen Minuten

Der Sturm war von starkem Regen begleitet und kam offenbar überraschend: Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich das Wettergeschehen in ein zerstörerisches Ereignis. Zahlreiche Einsatzkräfte mussten ausrücken. 36 Unwettereinsätze wurden im gesamten Bundesland verzeichnet. Besonders betroffen waren Regionen entlang der Donau, wo es zu weiteren Sturmschäden, Wassereinbrüchen und lokalen Überflutungen kam.

Feuerwehren im Dauereinsatz

Neben der Region Schärding mussten Feuerwehrleute in mehreren Gemeinden umgestürzte Bäume und abgerissene Äste von Straßen entfernen. Auch zahlreiche Keller standen unter Wasser und mussten ausgepumpt werden. Am späten Abend konnte jedoch weitgehend Entwarnung gegeben werden – das Wetter beruhigte sich, und die Lage entspannte sich deutlich.

Naturgewalten nehmen zu

Der Vorfall reiht sich in eine Serie extremer Wetterereignisse in Mitteleuropa ein, die zunehmend lokal, aber mit hoher Zerstörungskraft auftreten. Besonders auffällig ist die Zunahme solcher Phänomene wie Tornados und Windhosen in Regionen, die bislang eher selten betroffen waren. Experten fordern mehr Investitionen in Krisenvorsorge und Warnsysteme.

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