Großeinsatz in Zernsdorf: Mann unter Terrorverdacht

Foto: pixabay.com/Tim Freitag

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Zernsdorf. Am Dienstagmorgen (27. Mai) kam es in Zernsdorf (Landkreis Dahme-Spreewald) zu einem Großeinsatz von Spezialeinheiten, dem Bundeskriminalamt (BKA) und dem Staatsschutz. Eine Straße wurde weiträumig abgesperrt, schwer bewaffnete Einsatzkräfte durchsuchten ein Wohnhaus – laut Anwohnern in den frühen Morgenstunden.

Wie die Bundesanwaltschaft auf Nachfrage von RTL mitteilt, besteht kein akuter Terrorverdacht und es kam zu keiner Festnahme. Dennoch ermittelt die Behörde wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung – konkret geht es um die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine, die vom Generalbundesanwalt als Terrororganisationen eingestuft werden.

Ein Mann soll im Verdacht stehen, Gütertransporte in das umkämpfte Kriegsgebiet organisiert zu haben – mit dem Ziel, die dortigen prorussischen Milizen logistisch zu unterstützen. Ob es sich dabei um Waffen, Ausrüstung oder andere Hilfsgüter handelte, wurde nicht bekanntgegeben.

Die Bundesanwaltschaft bezeichnet die Separatistenorganisationen als gewaltsam und zivilgefährdend. Seit 2014 führen sie einen bewaffneten Abspaltungsversuch in der Ostukraine – unterstützt durch Russland – und gelten laut deutschen Strafverfolgungsbehörden als terroristische Gruppierungen.

Die Identität des Verdächtigen bleibt bislang unter Verschluss. Die Ermittlungen dauern an.

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