Ein Blackout ist ein unvorhergesehener, großflächiger und unkontrollierter Ausfall der Stromversorgung, der für eine unbestimmte Zeit andauern kann. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Stromausfall betrifft ein Blackout nicht nur ein kleines Gebiet, sondern kann mehrere Länder umfassen und führt zu umfassenden Einschränkungen in der Infrastruktur und Versorgung.
Während eines Blackouts funktionieren Kommunikationsmittel wie Mobiltelefone, Internet und Festnetztelefone nicht mehr. Auch öffentliche Verkehrsmittel können ohne Strom nicht betrieben werden, was zu einem Verkehrschaos führen kann.
Ein Blackout unterscheidet sich von einem Brownout, bei dem es sich um kontrollierte, temporäre Spannungsabfälle handelt, die eingesetzt werden, um einen tatsächlichen Blackout zu vermeiden.
Solche Ereignisse haben gravierende Auswirkungen auf den Alltag und erfordern eine gezielte Vorbereitung, um die Folgen abzumildern.
Wie lange dauert ein Blackout?
Die Dauer eines Blackouts kann stark variieren und hängt von der Ursache und dem betroffenen Gebiet ab. Oftmals dauern Blackouts nur wenige Stunden, können aber in extremen Fällen auch mehrere Tage anhalten.
Faktoren, die die Dauer eines Blackouts beeinflussen
Wenn der Stromverbrauch die Kapazität des Netzes übersteigt, kann es zu einem Ausfall kommen. Technische Defekte in Kraftwerken, Transformatoren oder Leitungen können zu Ausfällen führen. Fehler in der Steuerungssoftware oder in den automatischen Schutzsystemen können Blackouts auslösen. Unzureichende Wartung oder fehlerhafte Reparaturen können die Zuverlässigkeit des Netzes beeinträchtigen. Stürme, Erdbeben oder Überschwemmungen können physische Schäden an der Infrastruktur verursachen und zu Ausfällen führen.
Diese technischen Probleme erfordern oft komplexe und zeitaufwändige Reparaturen, um die Stromversorgung wiederherzustellen. Es ist wichtig, für längere Ausfälle vorbereitet zu sein, da die Wiederherstellung der Stromversorgung komplex sein kann.
Wie oft passieren Blackouts?
Blackouts sind in Deutschland äußerst selten. Das deutsche Stromnetz gehört zu den sichersten weltweit, und großflächige, langanhaltende Stromausfälle hat es bisher nur sehr selten gegeben. Lokale Stromausfälle, die meist nur wenige Minuten dauern, kommen häufiger vor, sind aber nicht mit einem Blackout vergleichbar. Die Wahrscheinlichkeit eines großen Blackouts bleibt gering, obwohl die Energiewende neue Herausforderungen mit sich bringt.

Was tun bei einem Blackout?
Bei einem Blackout ist es wichtig, vorbereitet zu sein und ruhig zu bleiben. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Halten Sie ausreichend Wasser, haltbare Lebensmittel und Batterien bereit. Nutzen Sie Kerzen, Taschenlampen oder batteriebetriebene Lampen.
Bewahren Sie ein batteriebetriebenes Radio auf, um Informationen zu erhalten. Trennen Sie Geräte vom Stromnetz, um Schäden bei plötzlicher Wiedereinschaltung zu vermeiden. Öffnen Sie den Kühlschrank nur bei Bedarf, um die Kälte zu erhalten. Sorgen Sie für alternative Wärmequellen, falls die Heizung ausfällt. Helfen Sie älteren oder hilfsbedürftigen Nachbarn.
Bei längeren Ausfällen sollten Sie lokale Anweisungen und Updates über ein Radio verfolgen.
Mit Material von bundesregierung.de, stern.de, ingenieur.de, bmaw.gv.at, interconnector.de
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