London. Ein Stromausfall hat am Montagnachmittag weite Teile des öffentlichen Nahverkehrs in der britischen Hauptstadt erheblich beeinträchtigt. Zahlreiche U-Bahn-Linien waren zeitweise außer Betrieb oder nur eingeschränkt nutzbar. Auch oberirdische Zugverbindungen waren betroffen.
Wie mehrere britische Medien berichteten, kam es bei den Linien Bakerloo, Jubilee, Northern und Elizabeth zu massiven Ausfällen. Auch die London Overground, die oberirdisch verläuft, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Londoner Verkehrsbetriebe „Transport for London“ (TfL) bestätigten die Störungen und veröffentlichten laufend Updates zur Lage – allerdings war selbst ihre Webseite zeitweise nicht erreichbar, vermutlich wegen des hohen Zugriffsaufkommens.
In sozialen Medien verbreiteten sich schnell Bilder und Videos von überfüllten Bahnsteigen und geräumten Stationen. Fahrgäste berichteten, sie seien aus liegengebliebenen Zügen evakuiert worden. An einem Bahnhof der Overground wurde zudem ein Feueralarm ausgelöst, wie die Zeitung Express meldete. Ob dieser Vorfall in direktem Zusammenhang mit dem Stromausfall steht, ist derzeit unklar.
Ein Sprecher von TfL erklärte laut der Nachrichtenagentur PA, dass es im Südwesten Londons kurzzeitig zu einem kompletten Stromausfall gekommen sei. Die genaue Ursache für den Vorfall wird noch untersucht. Am späten Nachmittag waren einige Linien weiterhin nur eingeschränkt in Betrieb und es kam zu erheblichen Verzögerungen.
Der Stromausfall trifft London empfindlich – die U-Bahn ist das Herzstück des städtischen Verkehrs und befördert täglich Millionen von Menschen. Das Londoner U-Bahn-System ist das älteste der Welt und spielt eine zentrale Rolle im Alltag der Metropole.
Die Behörden arbeiten derzeit daran, den Betrieb vollständig wiederherzustellen und die Ursache des Ausfalls zu klären. Reisende wurden gebeten, alternative Routen zu wählen und sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu informieren.