Britisches Atom-U-Boot klärt russisches Spionageschiff

Foto: Wikimedia Commons/OGL v1.0

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Die britische Royal Navy nahm kürzlich das russische Spionageschiff Yantar ins Visier. Anfang der Woche war es in britischen Gewässern unterwegs. Das Schiff wurde laut Verteidigungsminister John Healey nicht nur vom Patrouillenschiff HMS Tyne und der Fregatte HMS Somerset überwacht, auch ein Atom-U-Boot der Astute-Klasse tauchte neben der Yantar auf.

Healey sagte gegenüber der BBC: „Ich will, dass Präsident Putin die Nachricht hört: Wir sehen euch, wir wissen, was ihr macht und wir werden nicht vor Maßnahmen zurückschrecken, um unser Land zu verteidigen.“

Laut Russland ist die Yantar ein ozeanisches Forschungsschiff, wird allerdings vom russischen Verteidigungsministerium betrieben. Schon im November vergangenen Jahres soll das Schiff kritische britische Unterwasserinfrastruktur ausgekundschaftet haben. Dabei geht es hauptsächlich um Stromkabel, Pipelines und Internetkabel – mehr als 95 Prozent des Internetverkehrs wird über Unterseekabel geleitet.

Dass ein Atom-U-Boot neben einem fremden Schiff auftaucht, ist äußerst selten. Dass dieser Schritt öffentlich kommuniziert wird, höchst ungewöhnlich. Mit der Veröffentlichung des Einsatzes hofft man wohl, Russland von weiteren Spionageaktionen abschrecken zu können.

Die Boote sind 97 Meter lang, 11,3 Meter breit und können bis zu 109 Mann aufnehmen. Untergetaucht verdrängen die U-Boote 7.400 Tonnen. 6 Torpedorohre gehören fest zur Ausstattung, mit Stauraum für britische Torpedo Spearfish und den US-Marschflugkörpern Tomahawk.

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