Nukleare Mikroreaktoren für den Weltraum

Foto: Jaymantri/pexels.com

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Weltweit befindet sich die Kernenergieerzeugung im Aufwind. Auch im Raumfahrtbereich wird der Einsatz von Atomenergie untersucht. Laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur wird die globale Stromerzeugung aus Kernenergie 2025 einen historischen Höhepunkt erlangen. Rolls-Royce befindet sich bereits seit längerem im Gespräch mit der Raumfahrtindustrie bezüglich der Mikroreaktortechnologie. Ein Hauptgeschäft des Unternehmens ist die Bereitstellung und Wartung von Triebwerken sowie Reaktoren, die in Atom-U-Booten eingesetzt werden. Bis Anfang der 2030er Jahre soll es einen Reaktor geben, der in einem Weltraumprogramm Verwendung findet.

Rolls-Royce hat bereits verschiedene Zuschüsse von der britischen Weltraumagentur bekommen. Es geht darum Schlüsseltechnologien zu entwickeln, die für den Weltraum, etwa für Mondmissionen geeignet sind. Denn was die Weltraumforschung braucht, sind große Mengen an Energie. Um zum Beispiel zum Mars zu reisen, würde eine herkömmliche Rakete rund sieben Monate benötigen. Eine Rakete mit thermischen Nuklearantrieb könnte diese Zeit deutlich verkürzen. Auch die Energieversorgung auf dem Mond oder Mars mit Reaktoren wäre eine feine Sache.

Stromerzeugung aus Kernenergie wird jedenfalls auf der Erde immer beliebter. Die benötigten Strommengen auf der Erde wachsen und die Erreichung von Klimazielen kann zumindest auf absehbare Zeit nicht ohne die Kernkraft gelingen. Auch die Kosten der Energiegewinnung spielen eine Rolle. Laut Berechnungen hat die deutsche Energiewende, also der Atomausstieg, Gesamtkosten von 2002 bis 2022 von 696 Milliarden Euro verschlungen. Beibehaltung und Ausbau der Kraftwerke wäre weniger als halb so teuer gekommen. Klimaschutz und Energieversorgungssicherheit sind die Gründe für viele Länder verstärkt auf Atomenergie zu setzen. Dafür wird zunehmend Uran gebraucht. Hier sind Unternehmen wie IsoEnergy oder Premier American Uranium tätig.

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